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Nistkästen am Hirschkopf

Bei strahlendem blauem Wetter haben Anfang Februar NABU Aktive Nistkästen auf dem Hirschkopf gereinigt.

 

Mit Leiter, Bürsten und Karten bewaffnet, fand die jährlich stattfindende Reinigung von Nistkästen auf dem Hirschkopf statt. Meist waren die Nistkästen belegt gewesen. Eierschalen, Skelette waren dieses Mal nicht vorhanden, ein Zeichen das die Brut wohl meist flügge wurden. Einige Kästen wurden vom Kleiber, auch Spechtmeise genannt, standesgemäß mit Lehm „zugemauert“. Sein Nest besteht nur aus einer Anhäufung von Rindenstückchen, in denen 5 bis 8 Eier zwei Wochen bebrütet werden.  Nach 2 Stunden Suchen & Finden, teils querfeldein, wurde bei Butterbretzel und heißem Tee unter stahlblauen Himmel pausiert und die Natur und Aussicht genossen. 

Weniger schön war die Beobachtung, dass es den Buchen auf dem Hirschkopf wirklich schlecht geht. Aber auch die wärmetoleranten Eichen geht es nicht viel besser. Die trockenen Sommer in den vergangenen Jahren haben deutliche Spuren hinterlassen. Wo noch vor wenigen Jahren gesunde, herrliche 120 Jahre alte Buchen standen, sind meist nur noch kranke, in der Krone ausgedünnte Bäume oder stehende Totholz zu sehen. Der Klimawandel ist auf dem Hirschberg angekommen, leider mit weniger schön beeindruckenden Bildern. Der Wald, den wir noch vor 10 Jahren vorfinden konnten, wird so zukünftig nicht mehr anzutreffen sein.